Fahren für Deutschland
August Alborn GmbH & Co. KG

Ohne uns ist alles nichts!

Bei der August Alborn GmbH & Co. KG spielt Wertschätzung für Fahrer eine tragende Rolle.

Uta Alborn und ihr Mann Helmut Alborn sprechen nicht nur über die großen Herausforderungen des Transportsektors. Sie packen da an, wo Ideen und Lösungen gefragt sind, um beispielsweise Themen wie dem Fahrermangel konstruktiv zu begegnen. Dass auch sie Teil von „Fahren für Deutschland“ sind, folgt dabei schon einem gewissen Selbstverständnis.

Schwer- und Spezialtransporte, Volumentransporte, Transport und Einsatz von Automobilkranen, Hubgerüstarbeiten, Montagen – die Arbeitsgebiete der August Alborn GmbH & Co. KG reichen weit über die eines herkömmlichen Transportunternehmens hinaus, weswegen sich das Unternehmen auch als vollumfänglicher Dienstleister versteht. „Unsere Fahrer bringen nicht nur Material von A nach B“, betont Uta Alborn, die das 33 Mitarbeiter starke Unternehmen zusammen mit ihrem Mann Helmut Alborn führt. Auch vor Ort warten zahlreiche Aufgaben auf ihre Fahrer, angefangen bei der Kommunikation mit den Kunden. Zur Geschäftsauffassung zähle es, Kunden schnell und flexibel mit Leistungen zu versorgen, auch wenn vieles, was über Alborn läuft in den Bereich Sondertransport falle und somit genehmigungspflichtig sei. Schwertransport würde in der öffentlichen Wahrnehmung schnell als lästig abgestempelt, oder gar nicht erst gesehen, weil viele der Fahrten nachts und somit gewissermaßen im Verborgenen abliefen. „Dabei geht ohne uns nichts“, stellt Uta Alborn klar. „Die gesamte Logistikkette muss gesehen werden.“

Hier liegt ihrer Meinung nach auch das große Potenzial der Initiative „Fahren für Deutschland“. Sie könne ihrer Auffassung nach dazu beitragen, „dem Transportsektor und seinen vielfältigen Aufgaben mehr Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit zu geben.“ Und dabei helfen, „die Fahrer, die täglich Höchstleistungen erbringen, mehr wertzuschätzen.“ Soweit der ‚Auftrag‘ an die Öffentlichkeit, aber auch im Unternehmen wird viel dafür getan, den Fahrern beste Voraussetzungen und Arbeitsbedingungen zu ermöglichen und sich aktiv dem großen Sorgenthema der Branche, dem Fahrermangel, zu stellen.

„Die gesamte Logistikkette muss gesehen werden.“

„Unsere Fahrer bekommen das komplette Zubehör, das es gibt. Wenn sie zum Beispiel übernachten müssen, sollen die Fahrer alles haben, was sie brauchen.“

„Es muss klargestellt werden, dass wir nicht die Störenfriede auf den Straßen sind, sondern diejenigen, die das ganze Leben am Laufen halten.“

Zum ersten Punkt: Alle Fahrzeuge, die für die August Alborn GmbH & Co. KG unterwegs sind, sind mit allem ausgestattet, was der Markt für das jeweilige Modell hergibt. Und: „Jedes unserer Fahrzeuge ist nahezu gleich ausgestattet“, sagt Uta Alborn. Das würde darauf gründen, dass die Fahrzeuge aufgrund der verschiedenen Einsatzaufgaben oft getauscht werden müssten. „Unsere Fahrer bekommen das komplette Zubehör, das es gibt. Wenn sie zum Beispiel übernachten müssen, sollen die Fahrer alles haben, was sie brauchen.“

Ob an den neuen Zugmaschinen alles dran und drin ist, prüft bei Alborn die Chefin persönlich: „Ich möchte neue Zugmaschinen wenigstens einmal selbst fahren“, sagt die 61-Jährige, die ihren Lkw-Führerschein vor 30 Jahren gemacht hat als sie zu ihrem Mann in die Firma kam.

„Ich wollte den Führerschein haben, um die Fahrzeuge im Betrieb verstehen und selbst fahren zu können“, sagt sie.

Generell packen sie und ihr Mann mit an, wenn personelle Engpässe bestehen. Das Signal an die Mannschaft ist klar und unterstützend: „Wenn es nicht reicht, gehen wir mit raus“, erklärt die Unternehmerin.

Junge Menschen rechtzeitig abholen

Auch in puncto Fahrermangel lautet die Devise im Unternehmen, anpacken: „Wir versuchen über alle möglichen Kanäle, den Beruf des Fahrers bekannter zu machen“, sagt Uta Alborn. In der Vergangenheit hätte auch ihr Unternehmen immer wieder große Schwierigkeiten gehabt, Fahrer zu finden. Dem versuche man mit gezielten Aktionen entgegenzuwirken. Etwa mit der Kooperation mit einer Gesamtschule, die das Dortmunder Unternehmen ab dem nächsten Monat starten wird: „Wir möchten eng zusammenarbeiten, gegen den Fahrermangel, Praktika für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse anbieten, Einladungen auf das Firmengelände aussprechen, unsere Fahrzeuge vorstellen und die jungen Menschen frühzeitig abholen“, beschreibt Uta Alborn die gemeinsamen Pläne mit der Schule.

Obendrein soll im Sommer auch ein 17-jähriger Auszubildender in das Unternehmen kommen.

„Berufskraftfahren ist ein Zukunftsberuf“, steht für Uta Alborn außer Frage. Es gäbe viele Möglichkeiten, die noch nicht genutzt würden, dem Fahrermangel entgegenzuwirken. Hier müsse die Politik und die Öffentlichkeit ansetzen.

„Wir brauchen bessere Straßen, mehr Parkplätze, faireres Verhalten gegenüber den Berufskraftfahrern an den Laderampen, weitere Möglichkeiten, den Lkw-Führerschein vielleicht auch günstiger und schneller zu erwerben“, zählt Frau Alborn nur einige Punkte auf. Wichtig sei darüber hinaus der Punkt, dass ihrer Ansicht nach, die Medienberichterstattung in Richtung Berufsimage dazu beitragen könne, ein richtiges und positives Bild der Berufsgruppe zu vermitteln. Aufklärungsarbeit betreibt auch das Unternehmen selbst: „Unsere Auszubildenden sind als sogenannte Ausbildungs-Botschafter unterwegs“, sagt Uta Alborn. Bei Interesse von Schulen würden diese Mitarbeiter freigestellt, um in diese Schulen zu gehen und den Fahrerberuf vorstellen zu können.

Gemeinsam mit „Fahren für Deutschland“ möchte die August Alborn GmbH & Co. KG deutlich machen, wie wertvoll und vielseitig der Fahrerberuf ist. „Es muss klargestellt werden, dass wir nicht die Störenfriede auf den Straßen sind, sondern diejenigen, die das ganze Leben am Laufen halten.“

www.alborn.de

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