Dieser Beruf benötigt Vollprofis!
Thomas Walch bildet seit 1996 Lkw- und Berufskraftfahrer aus
Über mangelnden Fahrernachwuchs kann sich Thomas Walch von der gleichnamigen Nürnberger Fahrschule nicht beklagen. Eine proaktive Kundenwerbung und -beratung tragen ebenso zum Geschäftserfolg bei wie die eigene, familiäre Unternehmenskultur und das Berufsbild, das er seinen Fahranfängern vermittelt.
„Wir bilden für Deutschland aus, weil wir der Meinung sind, dass der Beruf des Lkw-Fahrers ein toller ist, der wirklich viel Können und Wissen erfordert. Dieser Beruf benötigt Vollprofis.“ Thomas Walch weiß, wovon er spricht. Gemeinsam mit seinem Team hat er nicht nur jahrelange Erfahrung in der Fahrerausbildung – er ist auch freier Mitarbeiter bei MAN ProfiDrive®, dem Fahrtraining für Nutzfahrzeugprofis.
Größeres anstoßen
Durch seine intensive Tätigkeit bei MAN war die Entscheidung, Teil der Initiative „Fahren für Deutschland“ zu werden, für Thomas Walch eine logische Konsequenz: „Die Aktion kann eine große Aufmerksamkeit bewirken, da sie deutschlandweit breit angelegt ist und gut beworben wird. Das Medium Trucker’s World by MAN ist natürlich hier eine große Hilfe.“ Und Walch denkt weiter: „Vielleicht stößt ja diese Aktion auch Größeres an? Potential ist reichlich vorhanden. Da sind wir zu allem bereit. Man stelle sich eine breit angelegte Ausbildungsoffensive deutschlandweit mit starken Partnern und vielleicht sogar mit der Bundesagentur für Arbeit vor.“
Bildungsgutscheine nutzen
Die Fahrschule Walch ist nach AZAV zertifiziert und zugelassener Bildungsträger. Bildungsgutscheine von der Bundesagentur für Arbeit, Arbeitsagenturen, Rentenversicherungsträgern und Berufsförderungsdienst der Bundeswehr können hier eingelöst werden. Die gibt es im Übrigen nicht nur für Arbeitssuchende, stellt Walch klar: „Jeder Arbeitgeber kann über seinen zuständigen Arbeitgeberservice eine Weiterbildung zur Qualifizierung seiner Arbeitnehmer beantragen. Leider wissen das die wenigsten Unternehmer.“
Den Job und sein Image attraktiver machen
Zu wenig Fahrschüler hat Walch zwar nicht, den Mangel an Lkw-Fahrlehrern spürt er dafür deutlich. Natürlich ist ihm das Problem Fahrermangel im Transportsektor bewusst – aber er hat auch bewährte Lösungen parat: „Aus der Sicht des BKF-Ausbilders ist es wichtig, den Beruf des Lkw- Fahrers wieder zu gesellschaftlicher Anerkennung und Wertschätzung zu verhelfen.“ Das fängt bei einer professionellen Ausbildung an, beinhaltet neben guten Arbeitsbedingungen eine moderne, digitalisierte technische Ausstattung und hört bei einer pünktlichen Bezahlung noch lange nicht auf.
In die eigene Zukunft investieren
Walch selbst geht mit gutem Beispiel voran: mit einem freundschaftlichen Betriebsklima und familienfreundlicher Work-Life-Balance in seiner Fahrschule. Aber die Logistikbranche muss noch mehr tun, um ihr Nachwuchsproblem in den Griff zu bekommen: „Die Lösung kann nur darin liegen, dass Transportunternehmen selbst in Findung und Recruiting junger Mitarbeiter investieren. Anschließend Kooperationen mit Berufsfachschulen für Kraftfahrer und Fahrschulen schließen, die für eine fundierte Grundausbildung sorgen.“ Und das ist viel mehr als ein gutgemeinter Ratschlag: „Unsere Konzepte für die Findung von Berufskraftfahrern sind deshalb so erfolgreich, weil wir genau diese Methoden anwenden“, macht Walch deutlich.
Voller Energie ins E-Zeitalter
Ausbildung bedeutet Zukunft und Walch empfindet für beides die gleiche Leidenschaft: „Es macht einfach Spaß, tolle Menschen bei ihrer Ausbildung zu begleiten und sie fit zu machen für echte Hightech-Lkw. Und wenn die E-Trucks Einzug halten, geht es erst richtig rund. Wir freuen uns!“