Fahren für Deutschland
Sven Walter Logistik e. K.
Einer für alle und alle für einen!
Bei der Berliner Sven Walter Logistik e. K. sitzen auch schon mal Führungskräfte hinterm Lenkrad, wenn Not am Mann ist.
Das gilt natürlich auch, wenn Not an der Frau ist. SWL-Firmengründer Sven Walter legt großen Wert darauf, den Kraftfahrerberuf auch für Frauen attraktiver zu machen. Generell möchte er Beruf und Branche ins öffentliche Bewusstsein bringen, er möchte laut sein. „Fahren für Deutschland“ ist für ihn eine wundervolle Chance, genau das zu tun.
Mit über 150 Mitarbeitern ist SWL ein etabliertes Mittelstandsunternehmen am Markt, beheimatet in der Hauptstadt und mit Standorten in Landsberg (Saalekreis) und Erfurt. Der Fuhrpark aus 84 ziehenden und 91 gezogenen Einheiten ist im Nah- und Fernverkehr unterwegs. „Wir sind ein familiengeführter Betrieb und legen viel Wert auf zufriedene Mitarbeiter“, berichtet Sven Walter. Dabei sieht er nicht nur Unternehmen und Branche, sondern auch Politik und Gesellschaft in der Pflicht: „Jeder von uns braucht funktionierende Lieferketten, aber leider wissen das viele Menschen nicht mehr zu schätzen. Man hat das Gefühl, dass selbst die Politik keinen Handlungsbedarf sieht. Das gilt genauso für den Mangel an Parkplätzen und Sozialräumen, in denen sich Fahrer aufhalten können.“
Auch die gegenwärtige weltpolitische Lage macht das Tagesgeschäft nicht unbedingt einfacher: „Aktuell wissen wir nicht, welchen Einfluss zum Beispiel die stockende Lieferung von Fahrzeugersatzteilen aus China oder sinkende Lebensmittel- und Drogerieartikelimporte aufgrund des Ukrainekriegs auf die Wertschöpfungskette haben werden“, gibt Sven Walter zu bedenken. Die größte Herausforderung bleibt jedoch der Fahrermangel. Zumal die Nachfrage nach Transportdienstleistungen weiter steigt – bei ebenfalls konstant steigenden Energie-, Prozess- und Personalkosten und ungeachtet der Tatsache, dass die dünne Personaldecke bereits heute zu Problemen führt.
„Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, das Berufsbild Berufskraftfahrer wieder attraktiver zu machen.“
SWL unternimmt eine Menge, um der angespannten Situation zu begegnen. Dazu gehört nicht nur, dass zur Not auch mal die Führungskraft am Lenkrad sitzt, wenn es die Situation erfordert. „Wir selbst bilden in unserem Betrieb durchschnittlich fünf Auszubildende pro Jahr aus und durch unsere Ausbilder, die sich ehrenamtlich bei der IHK als Prüfer engagieren, können wir noch die Wertschätzung zeigen, die überall woanders eben fehlt“, betont Sven Walter. Das Engagement für den Nachwuchs richtet sich auch und ganz besonders an Frauen, „um zukünftig mehr weibliche Unterstützung hinter dem Steuer aufbauen zu können. Aus diesem Grund sind wir fester Partner der Initiative Klischeefrei und beteiligen uns regelmäßig am Girl‘s Day.“ Was die Berufsanfänger und -anfängerinnen bei SWL erwartet? „Unsere Fahrer sind wie Familienmitglieder“, erläutert Walter. „Einer für alle und alle für einen, wir handhaben es wie bei den Musketieren.“ Gemeinsame private Unternehmungen wie das Familiensommerfest stärken den Zusammenhalt. Eine leistungsgerechte Bezahlung sowie Prämien für Inflationsausgleich oder Mitarbeitergewinnung und Präsente zu Festlichkeiten sorgen ebenfalls für Zufriedenheit im Team.
SWL weiß genau, wo die Probleme der Branche liegen und gehört zu den Unternehmen, die Lösungen entwickeln und umsetzen. Den Mitarbeitenden ist das bewusst – aber um wirklich etwas zu verändern, müssen solche Stimmen nicht nur unternehmensintern, sondern deutschlandweit gehört werden. „Es ist unglaublich schwer, als mittelständisches Unternehmen öffentlich Aufmerksamkeit zu erlangen, gerade zum Thema Fahrermangel“, schildert Sven Walter seine Erfahrungen. „Fahren für Deutschland“ gibt ihm endlich die Möglichkeit, laut zu sein: „Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, das Berufsbild Berufskraftfahrer wieder attraktiver zu machen. Und wir möchten potenziellen Berufseinsteigern den Weg zu Unternehmen wie SWL weisen: dort, wo Arbeiten noch Spaß macht, wo keiner vergisst, wo er herkommt und wo das Berufskraftfahrerherz die Trucker-Romanze nie vergisst.“
